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Digitalisierung in der Heilpraxis

Digitalisierung in der Heilpraxis

Wir erleben aktuell eine fortschreitende Digitalisierung und es ist kein Geheimnis, dass diese mittlerweile auch das Gesundheitswesen und die Naturheilpraxen fest im Griff hat. Es dauert nicht mehr lange, dann können erstmals Gesundheits-Apps für das Smartphone verschrieben werden. Im nächsten Jahr folgt dann die Einführung der elektronischen Patientenakte und 2022 soll das eRezept in Deutschland zur Pflicht werden. All diese Entwicklungen und Veränderungen mögen auf den ersten Blick etwas einschüchternd wirken, doch mit der richtigen Herangehensweise relativiert sich das sofort.

Digitalisierung bringt neue Handlungsoptionen mit sich

Vielmehr sollte das Augenmerk auf die Chancen und all die Möglichkeiten gerichtet werden, die die Digitalisierung mit sich bringt. Denn ohne die Digitalisierung wird die Bewältigung der kommenden Herausforderungen für unser Gesundheitssystem kaum möglich sein. Eine Veränderung bzw. ein Um- oder Neudenken ist nötig - und diese Veränderung bringt die Digitalisierung.

Erste Schritte in Richtung digitalisierte Praxis

Viele Therapeuten sind von der Vorstellung ihre Praxis digitaler zu gestalten oft eingeschüchtert und trauen sich nicht so richtig an das Thema ran. Das hat oft mit der falschen Vorstellung zu tun, die Veränderung müsse auf einen Schlag stattfinden und auf einmal werde alles anders. Doch niemand verlangt eine sofortige Umstellung und auch man selbst darf nicht mit dieser utopischen Vorstellung an die Sache herangehen. Damit die Digitalisierung in der Praxis Einzug halten kann, sind mehrere kleine Schritte und vor allem ein guter Plan notwendig.

Einsatz von Onlinesprechstunden

Einer dieser Schritte kann der Einsatz von Onlinesprechstunden sein. Gerade in den letzten Wochen und Monaten ist die Nachfrage nach Onlinesprechstunden stark angestiegen. Dies ist unter anderem der Corona-Krise zuzuschreiben, denn sie hat der Telemedizin in Deutschland gewissermaßen zum Durchbruch verholfen. Anfangs standen viele dem Thema Videosprechstunde noch mehr als kritisch gegenüber, doch durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Angst vor Ansteckung freundeten sich immer mehr Menschen mit dem Gedanken einer virtuellen Sprechstunde an. Hatten im Frühjahr 2020 noch acht Prozent der Deutschen ein telemedizinisches Angebot genutzt, waren es im Juli schon 13 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (2019: fünf Prozent) hat sich diese Zahl sogar fast verdreifacht. Und nicht nur das, die Menschen scheinen sich tatsächlich daran zu gewöhnen und verlieren mehr und mehr die Scheu vor den digitalen Angeboten. Die Nachfrage auf Seiten der Patienten ist so hoch wie noch nie. Es ist damit zu rechnen, dass dieser Trend auch nach Corona noch bestehen bleibt und sich eventuell sogar ausweitet. Somit bietet eine Onlinesprechstunde einen perfekten Startpunkt für eine Praxis mit Digitalisierungswunsch. Die virtuelle Sprechstunde muss die klassische Sprechstunde in der Praxis auch keinesfalls komplett ablösen – es handelt sich um keine Entweder-oder-Frage. Vielmehr ist sie als eine sinnvolle Ergänzung zum normalen Praxisalltag anzusehen.

Ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang ist „Datenschutz“. Wie ein Damoklesschwert hängt dieses Thema über fast allem, was mit Onlinekommunikation und Datenaustausch zu tun hat. Und doch ist eine übermäßige Angst vor dieser Thematik unangebracht. Dieser Meinung ist auch Dr. Markus Kick, Geschäftsführer der Firma therabee: „Keine Frage, Datenschutz spielt eine essenzielle Rolle - aber es sollte kein Grund dafür sein, eine Praxis in der Digitalisierung und deren Entwicklung zu hemmen. Es gibt mittlerweile Anbieter auf dem Markt, die dieses sensible Thema sehr verantwortungsbewusst lösen.“ Es hängt einfach vieles von der Auswahl des richtigen Anbieters ab, dann steht der Onlinesprechstunde datenschutztechnisch nichts im Weg.

Arzneimittel für Patienten online bestellen

Auch im Bereich der Verschreibung von Arzneimitteln lässt sich mit Hilfe kleiner digitaler Lösungen einiges bewirken. Seit einigen Jahren ist in Deutschland ein regelrechtes Apothekensterben zu verzeichnen - die Anzahl der Apotheken sinkt radikal, die Zahl der Apotheken, die ein umfassendes naturheilkundliches Sortiment haben sogar noch schneller. Im Jahr 2019 gab es in Deutschland rund 19.000 Apotheken. Zum Jahresende 2018 existierten in Deutschland ca. 19.500 Apotheken und 2017 waren es sogar noch 19.750. Doch nicht nur die Gesamtanzahl der Apotheken verkleinert sich in den letzten Jahren, auch der Sortimentsfokus der Apotheken geht vielerorts immer mehr verloren. Das führt dazu, dass besonders naturheilkundlichen Präparate in der Apotheke vor Ort oft nur noch schwer zu bekommen sind. Gerade wenn es um die Rezepteinlösung von Magistralrezepturen und Defekturware geht, gelangen viele Apotheken an ihre Grenzen. So ist es nicht unüblich, dass Patienten beim Versuch Ihr Rezept einzulösen von einer Apotheke zur nächsten laufen und am Ende dennoch erfolglos bleiben. Darunter leidet selbstverständlich auch der Behandlungserfolg des Patienten und das sollte unter allen Umständen vermieden werden.

Umfangreiches naturheilkundliches Sortiment auf einer Plattform gebündelt

Eine Möglichkeit, dieses Problem anzugehen ist das Bestellen von Arzneimitteln für den Patienten bei ausgewählten Anbietern im Internet. Es gibt mittlerweile viele bekannte Versandapotheken mit umfangreichen Sortimenten, doch sitzen viele im Ausland oder führen nur Standardpräparate. Wenn es um Individualrezepturen und Defekturware geht, wird es auch hier sehr schnell sehr übersichtlich. Seit kurzer Zeit findet sich aber ein spezieller Dienst, der die Sortimente sehr guter naturheilkundlicher Apotheken in einem einzigen Shop bündelt. Das umfangreiche Angebot der Firma therabee mit Ihrer Arzneimittelbestellung für Heilpraktiker und Therapeuten. „Therapeuten haben bei uns erstmals die Möglichkeit neben dem gängigen Standartsortiment auch Magistralrezepturen und Defekturware für Ihre Patienten zu bestellen. Um das zu ermöglichen kooperieren wir mit spezialisierten Partnerapotheken, die Ihre Produkte in unserem Shop für alle Nutzer zugänglich machen.“ so der Gründer und Geschäftsführer Dr. Markus Kick. „Bestellungen über unsere Plattform werden an die Partnerapotheken weitergeleitet, dort bearbeitet und anschließend direkt zu den Patienten nach Hause geliefert. Dieser Vorgang spart unnütze Wege, viel Zeit und beschert jedem Patienten die benötigten Präparate so schnell wie möglich.“ Ziel des Münchner Startups ist es, gezielt Apotheken zu unterstützen, die trotz aller widrigen Umstände an der eigenen aufwändigen Produktion von Individualrezepturen festhalten und ihren Fokus bewusst auch auf das naturheilkundliche „Randsortiment“ richten. Der Geschäftsführer betont außerdem „Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach starken Apotheken, die mit Ihren Sondersortimenten unsere Plattform unterstützen und sehr dankbar für Tipps und Apotheken-Empfehlungen von Therapeuten“.

Rechnungsstellung und Behandlungsdokumentation in einem Aufwasch

Doch nicht nur bei Sprechstunden und der Arzneimittelbestellung besteht die Möglichkeit der Vereinfachung durch die Digitalisierung. Auch im Bereich der Leistungsabrechnung können handschriftliche Notizzettel getrost durch digitale Programme ersetzt werden. Früher dauerte die Einarbeitung in derartige Programme ein wenig Zeit, doch heute sind die Programme viel intuitiver und nutzerfreundlicher geworden. Und wenn diese erste kleine „Hürde“ einmal gemeistert ist, vereinfachen Sie die Arbeit enorm. Abrechnungsprogramme können nicht nur für die reine Abrechnung der erbrachten Leistungen, sondern auch zur Patientenverwaltung oder Behandlungsdokumentation eingesetzt werden – sozusagen als kleine digitale Patientenakte. So können alle wichtigen Informationen zentral in einem Programm gespeichert werden und sie müssen keine Daten mehr doppelt pflegen und eingeben. Auch für diesen Bereich konzipiert therabee gerade ein einfach zu handhabendes Tool für Therapeuten, um Ihnen Dokumentation und Abrechnung Ihrer Leistungen so einfach wie möglich zu machen. Dr Markus Kick erklärt hierzu: „Unsere Motivation ist es, kleine und einfache digitale Lösungen zu erschaffen, um Therapeuten möglichst gut bei Ihrer Arbeit zu unterstützen. Unsere Tools sind bewusst schlank und simpel gehalten, damit es keiner übermäßigen Einarbeitung bedarf. Wir wollen schließlich, die Arbeit der Therapeuten vereinfachen und nicht noch komplizierter machen.“

Autorin: Ramona Wirth
Ramona Wirth ist Gesundheitswissenschaften und befasst sich in ihrer beruflichen Praxis bei therabee mit der Digitalisierung der Naturheilpraxis. therabee ist ein Münchner Start-Up, das sich auf die Fahne geschrieben hat Heilpraktiker und Therapeuten mit einfachen, digitalen Lösungen in ihrer Praxis zu unterstützen.

Quellen:

www.therabee.de

Klöckner, Jürgen: „Telemedizin: Jeder zweite Nutzer zieht Videosprechstunde dem Arztbesuch vor“, unter: https://www.handelsblatt.com/technik/medizin/bitkom-studie-digital-health-2020-telemedizin-jeder-zweite-nutzer-zieht-videosprechstunde-dem-arztbesuch-vor/25986384.html?ticket=ST-4117593-7iH2Zn9633FIXdbF9RxO-ap3 (abgerufen am: 15.07.2020)

„Deutschlands Patienten fordern mehr digitale Gesundheitsangebote“, unter: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Deutschlands-Patienten-fordern-mehr-digitale-Gesundheitsangebote (abgerufen am: 15.07.2020)

„Zahl der Apotheken sinkt unter 19.500“, unter: https://www.abda.de/aktuelles-und-presse/pressemitteilungen/detail/zahl-der-apotheken-sinkt-unter-19500/ (abgerufen am: 15.07.2020)

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In unserem Podcast geht es darum Menschen in alternativen Heilberufen zu helfen sichtbar zu werden. Warum? Weil es uns braucht. Doch die meisten scheitern schlicht am unternehmerischen Denken und am Marketing. Ich verstehe das, dass interessiert uns oft einfach nicht oder wir haben keine Erfahrung darin weil wir uns auf andere Dinge konzentrieren. Aber lass dir eines von mir gesagt sein: Marketing ist leicht, das kannst du lernen. Kein Grund daran zu scheitern.

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